Event im Einsatzgebiet? Wir kommen!
Weltgrößtes Heavy-Metal-Festival, Matjeswochen, Radrennen – im Einsatzgebiet der RKiSH gibt's viele Veranstaltungen. Im Falle eines medizinischen Notfalls stehen unsere Mitarbeitenden immer bereit.
Der häufige Regen, der dann aufgeweichte Boden – das gehört beim dreitägigen Wacken Open Air Festival (W:O:A) neben der harten Musik beinahe schon zum Programm. Genau wie die rund 100.000 Heavy-Metal-Fans aus aller Welt, die friedlich-fröhliche Stimmung und natürlich die RKiSH. Denn wir sind für die rettungsdienstliche Versorgung vor Ort verantwortlich. Das Wacken Open Air ist wahrscheinlich die spektakulärste Großveranstaltung in unserem Rettungsdienst, doch bei Weitem nicht die einzige.
Jede Veranstaltung ein besonderer Job
In unserem Einsatzgebiet – den Kreisen Dithmarschen, Pinneberg, Rendsburg-Eckernförde, Segeberg und Steinburg – finden regelmäßig musikalische, kulinarische, sportliche und politische Großveranstaltungen statt. Da gibt es zum Beispiel die Matjeswochen in Glückstadt, die Cyclassics im Pinneberger Raum oder das Irish Folk Festival in Poyenberg. Jedes Ereignis bringt eigene rettungsdienstliche Herausforderungen mit sich.
Ein Dorf wird zur Großstadt – für drei Tage
Eine der wichtigsten Fragen lautet daher immer: Welche Extra-Kapazitäten brauchen wir für eine Großveranstaltung? Das kleine Dorf Wacken etwa zählt 362 Tage im Jahr nur knapp 2.000 Einwohner*innen, wird aber während des Festivals fast zu einer Großstadt. Dafür eröffnen wir eigens die Rettungswache Wacken mit insgesamt etwa 150 Notfallsanitäter*innen, Rettungsassistent*innen, Rettungssanitäter*innen und Notärzt*innen. Und es wird eine Außenstelle der Leitstelle West eingerichtet.
Darüber hinaus betreiben wir auf dem Festivalgelände – gemeinsam mit dem Sanitätsdienst des Veranstalters – das SanCamp. Dort stationieren wir in Spitzenzeiten bis zu zehn Rettungswagen und Notärzt*innen. Das alles im Vorfeld zu organisieren, erfordert viel Zeit und eine detaillierte Planung.
Wer früher plant, ist besser vorbereitet
Die RKiSH beginnt mit ihren Vorbereitungen für eine Großveranstaltung sehr frühzeitig. Dazu gehören zum Beispiel Absprachen mit dem Ordnungsamt, dem Veranstalter, der Polizei, der Feuerwehr und insbesondere mit den Hilfsorganisationen des Sanitätsdienstes. Zum Beispiel müssen wir mit dem Sanitätsdienst Übergabepunkte vereinbaren, an denen die RKiSH Patient*innen für die weiterführende Behandlung und den anschließenden Transport ins Krankenhaus aufnimmt. Zu einer guten Vorbereitung gehört es also auch, die Gegebenheiten vor Ort zu klären und an alle Einsatzkräfte gezielt weiterzugeben. Zum Teil sind die Vorbereitungen so aufwendig, dass sie ein ganzes Jahr in Anspruch nehmen. Während etwa in Wacken der letzte Heavy-Metal-Fan sein Zelt abbaut, beginnen wir schon mit der Planung für das nächste Mal.
Auf einen Blick: die RKiSH bei Großveranstaltungen
Wir sind während einer Großveranstaltung für größere Notfallereignisse zuständig und übernehmen Patient*innen zur weiteren Behandlung und den anschließenden Transport ins Krankenhaus. Außerdem stellen wir in diesen Fällen auch die Einsatzleitung – Rettungsdienst. Hierzu halten wir die entsprechenden Einsatzkräfte vor – wenn notwendig direkt auf dem Gelände. Der vom Veranstalter beauftragte Sanitätsdienst kümmert sich hingegen um die Erstversorgung der Patient*innen.
Wir beraten die Ordnungsämter bei der Genehmigung von Großveranstaltungen, etwa indem wir rettungsdienstliche Empfehlungen zu Art und Umfang des erforderlichen Sanitätsdienstes aussprechen. Diese fließen dann in die Genehmigungen durch die Ordnungsämter ein.
Wir planen Großveranstaltung bis ins kleinste Detail und überlassen nichts dem Zufall. Unsere Expert*innen vernetzen sich etwa mit der Polizei, der Feuerwehr, dem Veranstalter sowie dem zuständigen Sanitätsdienst. So müssen zum Beispiel auf dem Veranstaltungsgelände mit dem Sanitätsdienst Übergabepunkte vereinbart werden.
