Das Qualitätsmanagement war schon in der Gründungs- und Aufbauphase der RKiSH von großer Bedeutung. Es mussten ja vier verschiedene Rettungsdienste mit ihren Abläufen und Standards vereint werden. Das Qualitätsmanagement war das zentrale Mittel, mit dem wir den einen gültigen Standard entwickelt und durchgesetzt haben. Seit 2008 ist das Qualitätsmanagement zertifiziert und wird neben zahlreichen internen Audits regelmäßig extern rezertifiziert. Es hilft uns dabei, unsere Patienten noch schneller und sicherer zu versorgen.
Zum Beispiel organisieren und verbessern wir die betrieblichen Abläufe wie Hygienemaßnahmen oder Gerätewartungen auf allen 43 Wachen. Und das nach einem einheitlichen, zuverlässigen und messbaren Standard. Außerdem kümmert sich unser Qualitätsmanagement um die eigentliche medizinische Versorgung, indem wir einheitliche Versorgungsstandards entwickeln, die wir natürlich auch immer wieder optimieren. Wir befragen dafür regelmäßig unsere Partner wie Krankenhäuser und Pflegeheime, aber auch unsere Patienten. Und wir werten Ereignismeldungen aus der Belegschaft aus.
Da gibt es viele Beispiele. Durch Hinweise der Mitarbeiter konnten wir zum Beispiel die Sicherheit bei der Medikamentengabe verbessern. Früher haben wir die Medikamente sortiert nach den Namen der Präparate aufbewahrt. Das war umständlich und verwirrend. Denn je nach Hersteller heißen Medikamente mitunter anders, beinhalten aber den gleichen Wirkstoff. Deshalb war der Vorschlag der Mitarbeiter genau richtig, die Sortierung auf Wirkstoffnamen umzustellen. Nun kennzeichnen zum Beispiel codierte Aufkleber sämtliche Ampullen.