Rettungswache Helgoland

Rettungswache Helgoland

Der Rettungsdienst wird von der Paracelsus-Nordseeklinik Helgoland, in Kooperation mit der RKiSH, durchgeführt. Dafür stehen drei Rettungswagen zur Verfügung. Davon ist immer nur einer rund um die Uhr besetzt. Ein RTW steht auf der Düne, die Besatzung des Insel-RTW fährt per Boot auf die Düne und besetzt dort den RTW. Ein weiterer RTW ist zur Reserve an der Paracelsus-Nordseeklinik stationiert.

Auf den Rettungswagen sind, zusätzlich zu der standardisierten medizinischen Ausstattung, auch Materialien verlastet, die aufgrund der besonderen Einsatzsituationen auf einer Insel nötig sind. So ist der RTW beispielsweise mit Schwimmwesten und einem LUCAS II sowie einer speziellen Rettungstrage ausgestattet, um in engen Räumen auf Schiffen Patient*innen retten zu können. 

Anlaufpunkt für erkrankte und verletzte Patient*innen ist die Paracelsus-Nordseeklinik Helgoland. Sie sieht ihren Schwerpunkt in der Betreuung von Parkinsonpatient*innen. Sie leistet aber auch chirurgische und internistische medizinische Erst- bzw. Grundversorgung – je nach Krankheits- oder Verletzungsbild. Schwerverletzte oder Erkrankte werden auch per Hubschrauber oder Seenotrettungskreuzer der DGzRS auf das Festland verlegt. Die Rettungswache ist im Gebäude der Paracelsus-Nordseeklinik im Mittelland untergebracht.

Umgebung

Die Insel Helgoland liegt circa 48 km von der schleswig-holsteinischen Küste entfernt in der Nordsee und ist Deutschlands einzige Hochseeinsel. Sie ist 1,7 km2 groß und zählt circa 1.400 Einwohner*innen.  Helgoland ist ein beliebtes Ausflugsziel für Tagestourist*innen und Urlauber*innen. Daher kann sich gerade im Sommer die Anzahl an Menschen um mehrere Tausend erhöhen (ca. 3.000 Tagesgäste und ca. 3.000 Übernachtungsgäste). Das Autofahren und auch das Fahrradfahren sind bis auf wenige Ausnahmen auf Helgoland verboten.

Helgoland unterteilt sich in die Hauptinsel und die Düne. Auf der Düne sind unter anderem auch der Flugplatz, ein Bungalowdorf und die Campingplätze untergebracht. Hier sind auch zahlreiche Seevögel, Kegelrobben und Seehunde zu Hause. Von der Hauptinsel zur Düne kommt man nur mit der Dünenfähre. Neben dem Tourismus sind auf Helgoland auch die Windenergie-Branche und das Alfred-Wegener-Institut für Meeresforschung angesiedelt. Täglich fahren mehrere Fähren und Bäderschiffe die Insel an. Bekannt ist Helgoland für seine Börteboote, mit denen Passagiere "ausgebörtet" werden. Dabei liegen die Schiffe vor der Insel auf Reede und die Passagiere werden mit den Börtebooten vom Schiff ans Land gebracht. Seit 2018 sind die Börteboote auf der Insel Helgoland als deutsches Kulturerbe anerkannt.

Rettungsmittel am Standort:

  1. Ein Rettungswagen 24 Stunden täglich

Informationen zur Ausstattung

Matthias Grubert
Wachenleitung
E-Mail: RWHelgolandLeitung@rkish.de

Standort

Copyright 2020 Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH.