Herz-Druck-Massage: So geht's
Oft kommt es plötzlich: Herzprobleme sind nicht an eine bestimmte Situation gebunden, es muss nicht etwa eine körperliche Anstrengung sein. Akute Herzprobleme können sich sich durch viele Symptome äußern: Engegefühl in der Brust, kalter Schweiß, Luftnot, Schmerzen in Arm und Rücken.
Verdacht auf Herzprobleme etwa bei einem Familienmitglied, bei Freunden oder Bekannten? Rufen Sie sofort über 112 den Rettungsdienst! Gerade bei einem Infarkt oder gar Herzkreislauf-Stillstand zählt jede Minute. Das gilt selbstverständlich auch bei Fremden, etwa wenn im Alltag auf der Straße jemand Hilfe benötigt.
Wird der Patient bewusstlos: Versuchen Sie Ruhe zu bewahren. Kontrollieren Sie als Erstes die Atmung, indem Sie den Kopf leicht überstrecken. Bewegt sich der Brustkorb? Spüren Sie die Atmung an der Wange oder hören Sie Atemgeräusche?
Atmet der Patient nicht mehr und sind keine Lebenszeichen wahrnehmbar, ist schnelles Handeln wichtig. Machen Sie den Oberkörper frei, zur Not auch durch Zerreißen der Kleidung. Rufen Sie wenn möglich weitere Helfer.
Für die Herzdruckmassage wird eine Hand in die Mitte der Brust gelegt, die anderen Hand kommt darauf. Drücken Sie nun mindesten 5 Zentimeter tief und 100 mal pro Minute den Brustkorb gerade nach unten. Wichtig: kräftig und ohne Unterbrechung drücken. Deshalb auch mit weitere Helfer abwechseln bis der Rettungsdienst kommt.
