Warum stehen einige Rettungswagen nicht mehr an den Wachen?
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Warum stehen einige Rettungswagen nicht mehr an den Wachen?

Heide – Damit wir auch weiterhin für die Bevölkerung dar sein können um zu helfen, hat die RKiSH Maßnahmen zur Kontaktreduktion auf den Rettungswachen und damit zur Verlangsamung der Infektionsausbreitung umgesetzt. An einzelnen Standorten wurden Rettungswagen (RTW) ausgelagert, um die Einsatzbereitschaft nicht zu gefährden.

Volker Böhm als Fachbereichsleiter Einsatzdienst erklärt dazu: „Die maximale Kontaktreduktion unter allen Kollegen ist ein grundsätzliches betriebliches Erfordernis. Wir haben neben einer medizinischen auch eine hohe gesellschaftliche Verantwortung.“

Der Zugang zu den Gebäuden ist Betriebsfremden und den diesnstfreien Kollegen schon länger nicht mehr gestattet. Auch werden die diensthabenden Besatzungen fahrzeugbezogen voneinander getrennt, damit sie möglichst wenig Kontakt zu den anderen Teams haben, um potenzielle Ansteckungen zu vermeiden.

Die RKiSH ist als öffentlicher Rettungsdienst ein elementarer Teil der Daseinsvorsorge und nimmt den verantwortungsvollen Auftrag sowohl gegenüber den Patienten wie auch den Mitarbeitern sehr ernst.

„Wir werden die Infektionen nicht verhindern, müssen die Ausbreitung aber verlangsamen, damit die klinischen Strukturen die schwer erkrankten Patienten gut behandeln können!“, sagt Dr. med. André Gnirke als Ärztlicher Leiter der RKiSH.

An mehreren Standorten wurden dazu entweder räumliche Trennungen in den Wachen für die einzelnen Besatzungen vorgenommen (einzelne Räume, Wohncontainer o.ä.) oder ganze Teams mit ihren Fahrzeugen „vorübergehend ausgelagert“.

„Das bedeutet nicht, dass die angemieteten externen Unterkünfte oder sonstigen Lösungen eine für immer währende Stationierung der Rettungsfahrzeuge bedeuten. Das Netz der vorhandenen Rettungswachen ist grundsätzlich so geplant, dass bei einem Notfallereignis innerhalb von 12 Minuten ein Rettungsmittel vor Ort sein kann. Die jetzigen Maßnahmen dienen dem Schutz der Mitarbeiter und kommen damit unseren Patienten zugute.“, erklärt RKiSH-Pressesprecher Christian Mandel die momentanen Übergangslösungen. „Ziel aller bisher getroffenen Maßnahmen ist die Aufrechterhaltung der notfallmedizinischen Versorgung für die Menschen in unserer Region.“

(cm/tfr)

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