Telemedizin: Vertrag mit Pulsation unterschrieben

Telemedizin: Vertrag mit Pulsation unterschrieben

 

Wie bereits bekanntgegeben, hat die Firma Pulsation die Ausschreibung für das Telemedizinsystem der RKiSH gewonnen und wird dieses bereitstellen. Am Donnerstag, 28. Dezember 2023, konnte RKiSH-Geschäftsführer Michael Reis den Vertrag mit Pulsation unterschreiben.

„Die Einführung der Telemedizin in der RKiSH ist ein Meilenstein der Differenzierten Notfallversorgung in unserem Einsatzgebiet. Als Unternehmen reagieren wir damit auf die gestiegenen Anforderungen im Rettungsdienst“, erklärte Michael Reis. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Pulsation“, fügte Dr. Daniel Grigutsch, Ärztlicher Teamleiter Telemedizin in der RKiSH, hinzu.

Für die Einführung der Telemedizin in der RKiSH wird eine Telemedizinzentrale in Pinneberg mit der notwendigen Technik ausgestattet. Parallel dazu erfolgt auch die schrittweise Ausrüstung der Fahrzeuge. Neben Sprach- und Videoverbindung wird in Zukunft auch die digitale Übertragung von Vitaldaten der Standard sein. Zur Optimierung des Mobilfunkempfangs werden die Rettungswagen mit zusätzlicher Hardware ausgerüstet, die mehrere in Deutschland vorhandene Mobilfunknetze nutzen kann und automatisch immer die beste Übertragungsmöglichkeit auswählt.

Neue Technik für die Telemedizin sorgt für Anpassung bei der Einsatzdokumentation

Das Hardwaresystem, das die Kommunikation zwischen den Einsatzkräften vor Ort und der Telemedizinzentrale ermöglicht, wird aus einem Tablet und einem Smartphone bestehen. Die von Pulsation eingesetzte Soft- und Hardware bietet auch die technischen Voraussetzungen zur Durchführung einer digitalen Einsatzdokumentation.

Da die parallele Verwendung zweier unterschiedlicher Tablets (Einsatzdokumentation und Telemedizin) auf den Rettungsmitteln nicht nur umständlich für die Mitarbeitenden, sondern auch aus Platz- und Kostengründen (Anschaffung, Wartung) weniger effizient ist, werden wir nach Einführung des Systems die Tablets (IPads) der Firma Pulsation auch für die digitale Einsatzdokumentation verwenden. Erste Einblicke in die Software werden derzeit vom Team Medizinische Qualitätssicherung vorgenommen und ausgewertet.

Abbildung der Telemedizin in den SAA

Um die erweiterten Behandlungsoptionen angemessen zu berücksichtigen, wird die nächste Version der Standard-Arbeitsanweisungen die Einbeziehung des Telenotarztes entsprechend abbilden. Die Mitarbeitenden werden zur Anwendung der Telemedizin Schulungen im Rahmen der Jahresfortbildungen erhalten.

Mit der Konsultation der Telemedizinzentrale (TMZ) können sich NotSan medizinische Expertise und Unterstützung bei der Entscheidungsfindung über die am Einsatzort durchzuführenden Maßnahmen holen. Dies können unklare Indikationen sein, in denen ärztliche Expertise benötigt wird, die nicht in Algorithmen (SAA) abgebildet werden kann. Auch bei unklaren Transportentscheidungen kann die TMZ dem / der NotSan eine Absicherung geben.

Die Konsultation der Telemedizin-Zentrale wird außerdem den Callback bei der Schmerzmittelgabe ersetzen.

Zurück

Copyright 2020 Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH.