Reizgasaustritt in Gettorfer Schule

Reizgasaustritt in Gettorfer Schule

Zu einem Großaufgebot an Rettungskräften führte heute der Austritt von Reizgas in einer Gettorfer Schule.

Gettorf - Der Austritt eines noch unbekannten reizenden gasförmigen Stoffes an der Isarnwohld-Schule in Gettorf löste heute um kurz vor 10 Uhr einen Großeinsatz von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei aus. Nachdem auf bislang ungeklärte Weise ein schleimhautreizendes Gas in dem Gebäude freigesetzt wurde, klagte eine große Anzahl von Schülern über Übelkeit, Kopfschmerzen und Reizung der Schleimhäute an Augen oder Rachen.

Die betroffenen Räume wurden umgehend evakuiert und die Schüler in der Turnhalle der Schule von den Einsatzkräften der RKiSH medizinisch betreut. Insgesamt wurden im Verlauf 127 Schüler und Schülerinnen untersucht, von denen glücklicherweise der überwiegende Teil nach ambulanter Untersuchung und Behandlung durch die Einsatzkräfte der RKiSH von ihren Eltern abgeholt werden konnte. Fünf Kinder und Jugendliche wurden mit Kreislaufproblemen oder starker Reizung der Atemwege zur weiteren Behandlung in die umliegenden Kliniken transportiert.

Die RKiSH war mit mehr als 15 Einsatzfahrzeugen und über 40 Kräften vor Ort. Ca. 15 RKiSH-Mitarbeiter haben die Rettungswachen aus ihrer Freizeit heraus nachbesetzt.

Weitere Einsatzkräfte kamen aus der Landeshauptstadt Kiel, dem Kreis Schleswig-Flensburg sowie der Johanniter-Unfall-Hilfe Rendsburg direkt an die Einsatzstelle.

Die Feuerwehr Gettorf wurde bei der Beseitigung der schädlichen Gase vom Löschzug Gefahrgut des Kreises Rendsburg-Eckernförde unterstützt. Über die Austrittsursache und den freigesetzten Stoff liegen zurzeit noch keine abschließenden Erkenntnisse vor. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

(sh/cm/tfr)

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