Lage angepasst: Rettungsdienst auf dem Wacken Open Air 2023
Wacken - Tagelanger Regen, schon vor Festivalbeginn, haben die Flächen des Wacken Open Air bereits vor der Anreise der Besucher*innen so aufgeweicht, dass ein Befahren vieler Flächen mit dem PKW nicht mehr möglich ist und der Veranstalter einen Anreise- bzw. Aufnahmestopp aussprechen musste.
Auch wenn dadurch 35.000 Menschen weniger auf den Flächen sind, haben wir unsere Vorhaltung vor Ort nicht reduziert. So werden die längeren Einsatzzeiten durch die schlechten Wegeverhältnisse ausgeglichen.
Hinzugekommen ist für uns und den Sanitätsdienst ein neuer Einsatzabschnitt Hungriger Wolf. 7.000 Metalfans sind schon während der Anfahrt vom Veranstalter zum dortigen Flugplatz umgeleitet worden. Der Hungrige Wolf ist jetzt fester Campground und die Besucher*innen werden nach Wacken geshuttelt.
Um die medizinische Versorgung sicherzustellen hat der Sanitätsdienst, unter Leitung des DRK Kaltenkirchen, dort eine Unfallhilfsstelle aufgebaut und auch wir sind mit Rettungsmitteln direkt vor Ort. Die Logistik hierfür wurde in kürzester Zeit bereitgestellt.
Auf dem WOA-Gelände ist abseits der befestigten Wege kein Durchkommen für „normale“ Fahrzeuge. Daher wurde die gesamte Platzrettung auf geländegängige Fahrzeuge und verstärkte Fußtrupps umgestellt.
Wie in der Vergangenheit bei zu viel Nass, wurden wieder Übergabepunkte festgelegt, an denen die Patient*innen von normalen Rettungsmitteln übernommen werden können.
Es sind noch weitere geländegängige Rettungsmittel im Zulauf, so dass hier die Versorgung gewährleistet werden kann.
Auch wenn im Moment die Sonne scheint, ist weiterer Regen angesagt. Wir werden unseren Einsatz in Abstimmung mit allen beteiligten Organisationen und dem Veranstalter dynamisch der Situation anpassen.
Aktuell läuft es für Rettungs- und Sanitätsdienst auch dank der Unterstützung, der Fans, der Security und nicht zuletzt des Engagements der eingesetzten Kräfte rund.
Bis zum Abend werden in der Rettungswache Wacken neun Rettungswagen, zwei Notarzteinsatzfahrzeuge und ein Krankentransportwagen wie geplant in Dienst gehen.
(tfr)