16 neue Auszubildende zum Notfallsanitäter

16 neue Auszubildende zum Notfallsanitäter

Die Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH begrüßte in dieser Woche den dritten Ausbildungskurs zum Notfallsanitäter an der eigenen Akademie in Heide. Drei Jahre werden die jungen Menschen eine fundierte Ausbildung erhalten, um eigenverantwortlich auf dem Rettungswagen arbeiten zu können. Bereits im Oktober startet der vierte Lehrgang.

 

Der neue Notfallsanitäterkurs: mit Sascha Langewand (Akademieleiter, ganz rechts), Henning Sander (Stv. Akademieleiter, ganz links) und Christian Menke (Kursleiter, zweiter von links)

Heide – Seit 2014 gilt das neue Notfallsanitätergesetz, und die RKiSH gehört damit zu den ersten Rettungsdienstunternehmen in Deutschland, die die neue Ausbildung anbieten. Im vergangenen Jahr wurden bereits 32 neue Auszubildende in zwei Kursen eingestellt, die eine Ausbildung zum Notfallsanitäter bei der RKiSH begonnen haben.

Jan Osnabrügge, stellvertretender Geschäftsführer der Rettungsdienst-Kooperation, begrüßte die sechs Frauen und zehn Männer in den Räumen der RKiSH-Akademie in Heide und wünschte ihnen viel Erfolg für die kommenden drei Lehrjahre. „Sie haben die beste Entscheidung getroffen, in dem Sie sich für eine Ausbildung zum Notfallsanitäter bei der RKiSH beworben haben! Es wird eine anspruchsvolle, aber auch sehr gute Ausbildung! Ich freue mich schon heute darauf, Ihnen in drei Jahren die Urkunden nach dem bestandenen Examen überreichen zu dürfen!“ so Jan Osnabrügge.

Die Zahl der Bewerber ist in diesem Jahr mit über 400 sehr zufriedenstellend.

Ein umfangreicher Lehrplan liegt der Qualifikation zu Grunde, und so werden die Auszubildenden in 1.920 Stunden theoretisch und 2.680 Stunden praktisch intensiv auf den Einsatz als Notfallsanitäter sowohl in der Akademie als auch auf den Rettungswachen und in den Kliniken vorbereitet. Hierfür stehen an der Akademie fünfzehn Dozenten bereit.

Ein Ziel des Lehrkonzeptes der RKiSH-Akademie ist, die Ausbildung auf qualitativ höchstem Niveau zur Sicherheit der Patienten über das gesetzlich geforderte Maß hinaus durchzuführen. Eine Besonderheit dabei: Die Auszubildenden trainieren als erstes an Simulatoren.

Die Hightech-Simulatoren im Erwachsenen-, Kindes- und Babyalter sind bundesweit im Rettungsdienst noch nicht sehr verbreitet. Mit ihnen kann realitätsnah trainiert werden. Sie reagieren auf Medikamentengaben, Atmung und Puls können kontrolliert werden, sie schwitzen und weinen. Außerdem werden in einer 142 Quadratmeter großen Halle in der RKiSH-Akademie komplexe Unfallszenarien geübt. Auch die Arbeit und Kommunikation im Team unter hohem Druck trainiert.

So wird auch auf die gesetzlichen Veränderungen und Anforderungen reagiert, da die Ausbildung  zum Beispiel im Bereich Sozialkompetenz erweitert wurde. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hier im Umgang mit Kranken, Verletzten oder Sterbenden.

Auch medizinisch wird der Beruf für die angehenden Rettungsspezialisten anspruchsvoll. Sie sollen den Gesundheitszustand von Erkrankten und Verletzten beurteilen und sie bestmöglich medizinisch versorgen – gegebenenfalls wird dazu ein Notarzt nachgefordert.

Nicht nur die Ausbildung ist intensiviert worden. Auch die Anforderungen an die praktischen Ausbilder sind gestiegen, so dass für Notfallsanitäter nur noch sogenannte Praxisanleiter mit einer 200-stündigen Zusatzqualifikation diesen Teil der Ausbildung übernehmen. Sie stehen den Auszubildenden auf einer unserer 31 Rettungswachen bei dem 1.960 Stunden umfassenden praktischen Teil der Ausbildung zur Seite und sorgen für die Verknüpfung von theoretischen Lerninhalten und praktischer Anwendung.

Wir freuen uns auf die kommenden Jahre und wünschen allen neuen Kollegen viel Erfolg bei ihrer Ausbildung zum Notfallsanitäter.

(cm)

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