14. Neujahrsempfang der RKiSH

14. Neujahrsempfang der RKiSH

Die Zahl unserer Mitarbeitenden steigt – und damit auch die Zahl der Teilnehmenden am jährlichen Neujahrsempfang der RKiSH: Nachdem die Traditionsveranstaltung 2021 und 2022 pandemiebedingt ausfallen musste, waren am Donnerstag knapp 370 Gäste der Einladung des Geschäftsführers der RKiSH in den Alten Landkrug nach Nortorf gefolgt, so viele wie noch nie.  

Geschäftsführer Michael Reis konnte neben den RKiSH-Kolleg*innen auch Vertretungen des Aufsichtsrats und der Gesellschafter begrüßen, ebenso wie die Dithmarscher Kreispräsidentin Ute Borwieck-Dethlefs, die ihrerseits einige Grußworte sprach.

In seiner Rede zum 14. Neujahrsempfang gab Michael Reis zunächst wieder einen Überblick über Zahlen, Daten und Fakten aus dem vergangenen Jahr.

So viele Alarmierungen wie noch nie

Die Zahl der Alarmierungen erreichte 2022 ein Rekordniveau von fast 250.000, so häufig wie noch nie in der Unternehmensgeschichte mussten Rettungsmittel ausrücken. Michael Reis dankte den Mitarbeitenden: „In der aktuellen Lage haben Sie durch überdurchschnittliches Engagement dazu beigetragen, unseren gesetzlichen Auftrag zu erfüllen und das System nicht zusammenbrechen zu lassen.“

Die hohe Zahl der Einsätze schlug sich auch in den zurückgelegten Kilometern der Einsatzmittel nieder. Rund 8,5 Millionen Kilometer fuhren die Fahrzeuge der RKiSH im vergangenen Jahr – das entspricht 200.000 Marathonläufen.

Großteil der Azubis bleibt im Unternehmen

Mit 1.483 Kolleginnen und Kollegen zum Jahreswechselist auch die Zahl der Mitarbeitenden in der RKiSH so hoch wie nie zuvor, bei einem Frauenanteil von 35,5 Prozent. „Rettungsmedizin ist in der RKiSH also schon lange kein reines Männerthema mehr, und das ist gut so!“, sagte Michael Reis. Auch der Anteil der Mitarbeitenden, die in Teilzeit arbeiten, ist mit 30 Prozent hoch. 

Allerdings sank die Zahl der Bewerbungen auf eine Ausbildung zum / zur Notfallsanitäter*in: 2021 hatten sich noch 991 Menschen beworben, 2022 waren es 751. Ausgeglichen wurde dies aber durch eine höhere Zuverlässigkeit bei der Teilnahme an den Auswahlverfahren, berichtete der Geschäftsführer. Der Nachwuchs aus der unternehmenseigenen Akademie ist ungebrochen: 54 neue Notfallsanitäter*innen beendeten 2022 ihre Ausbildung, zudem legten 41 Rettungssanitäter*innen ihre Prüfung ab. Im gleichen Zeitraum wurden 88 neue NotSan- und 66 zum RettSan-Azubis neu eingestellt. Insgesamt hat die RKiSH derzeit 300 Auszubildende (davon zwei Azubis für Büromanagement in der Verwaltung). „Dreiviertel unserer Auszubildenden bleiben im Anschluss bei uns in der RKiSH“, freute sich Michael Reis. „Von mittlerweile 800 ehemaligen Notfallsanitäterazubis sind 600 noch da.“

BV Arbeitszeit: erste Maßnahmen angelaufen

In seiner Ansprache nahm der RKiSH-Geschäftsführer auch Bezug auf aktuelle Themen, die das Unternehmen und den Rettungsdienst im Allgemeinen gerade beschäftigen, wie die Einführung der Telemedizin oder die neue Betriebsvereinbarung (BV) Arbeitszeit. Diese sei gut gestartet: „Die zusätzlichen 30 Prozent Vergütungen werden umgesetzt, die Pausen-Vergütung und die Arbeitszeit-Vergütung werden so durchgeführt wie geplant“, berichtete er. Bei den Mitarbeitenden warb er um Geduld überall dort, wo die Maßnahmen noch nicht umgesetzt werden können: „Wir haben mit der Umsetzung in dem Wissen angefangen, dass uns noch die Köpfe fehlen, um alles auf einen Schlag vom Papier in die Praxis überführen zu können. Aber wichtig ist, dass wir überhaupt angefangen haben, und zwar überall dort, wo es schon möglich ist.“ Personelle Lücken könnten in den kommenden ein bis zwei Jahren aus den Reihen der eigenen Auszubildenden geschlossenen werden.

Wie geht es weiter?

Michael Reis informierte die Kolleginnen und Kollegen auch über die strategischen Handlungsfelder, welche sich die Unternehmensleitung „als Hausaufgabe“ aufgegeben habe. Diese sind:

  1. Fachkräfte gewinnen und halten,
  2. die Notfallversorgung differenzieren: angemessen, sicher, wirksam,
  3. die Mitarbeitenden fördern, qualifizieren und beteiligen,
  4. Effizienz und Qualität steigern durch Digitalisierung,
  5. die Verlässlichkeit und Qualität unserer Leistung aufrechterhalten und entwickeln.


Die RKiSH werde nicht stillstehen: „Wir entwickeln Ideen, neue Lösungsansätze. Wir denken um die Ecke, auch in neuen Innovationen“, versprach Michael Reis.

Ein toller Abend

An die Neujahrsansprache des Geschäftsführers und die Grußworte der Kreispräsidentin schloss sich ein Abend mit sehr gutem Essen und voller interessanter Gespräche an. Die große Anzahl Kolleginnen und Kollegen, die aus allen Bereichen der RKiSH nach Nortorf gekommen waren, machte auch Begegnungen möglich, die im Arbeitsalltag so eher nicht stattfinden können. Nach zwei Jahren Zwangspause war es wieder ein gelungener Abend.

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