1. Bildungskongress Rettungsdienst
Am 27. und 28. März fand erstmalig der Bildungskongress Rettungsdienst in Fürth statt. Mit 350 Teilnehmenden war der Kongress sehr gut besucht. Veranstalter war der S&K Verlag in Kooperation mit dem Institut für notfallmedizinische Bildung (INOB). Unter dem Leitthema „Bildung im Rettungsdienst stärken“ vereinte die Veranstaltung Bildungsakteure aus der Rettungsdienstpraxis, Berufsfachschulen, Hochschulen und Verbänden, um die Herausforderungen und Chancen der rettungsdienstlichen Bildung gemeinsam zu beleuchten.
Die RKiSH-Akademie war mit zwei Vorträgen und zwei Vorsitzen an dem Kongress beteiligt. Lisa Moeken, Lehrkraft, hielt einen Vortrag mit dem Titel „Umsetzungsversuch: Entwicklung eines wissenschaftlich fundierten Curriculums unter knappen Ressourcen“. Lennart Meyer, Lehrkraft und Kursleiter, referierte zum Thema „High-Fidelity-Simulation in der NotSan-Ausbildung: Ist sie immer richtig?“. Dr. Henning Sander, Leiter der RKiSH-Akademie, besetzte zwei Sessions als Vorsitz zu den Themen NotSan-Akademisierung und Rettungswesen in Europa.

Neugründung des Berufsverbands für Bildung im Rettungswesen
Auf dem Kongress wurde auch der neue Berufsverband für Bildung im Rettungswesen (BVBRW) gegründet. Ziel des Verbandes ist es, die Bildung im Rettungswesen eigenständig zu vertreten, die vorhandene Expertise zu bündeln und von einer berufspolitischen Vertretung abzugrenzen.
Dr. Henning Sander, der ins achtköpfige Präsidium des neuen Berufsverbands gewählt wurde, erklärt, warum er sich hier engagiert: „Mit unserer gemeinsamen Ausrichtung wollen wir eine Interessensvertretung gegenüber den Beteiligten und der Politik bilden. In unserer Wahrnehmung wird seitens der Politik ein zentraler Ansprechpartner für Bildung im Rettungswesen gesucht und ist auch gewünscht.“ Daneben möchte der Berufsverband eine Plattform für Austausch und Innovation schaffen und Impulse für moderne Bildungskonzepte geben. Außerdem möchte sich der BVBRW auch für die Etablierung von klaren Standards und möglichst wissenschaftlicher Fundierung einsetzen, um eine bessere Vergleichbarkeit und Qualität der Bildung im Rettungswesen zu gewährleisten.